Sarah-Maria Huber

Aufsteigerin
Product Owner

Welche Rolle spielen Werte für Sie?

Vertrauen und Loyalität. Auf diese beide Werte kann man es herunterbrechen. Wenn man Vertrauen zueinander hat, dann fällt einen die persönliche Entwicklung viel leichter. Dann funktioniert Teamwork, New Work und Agilität. Man traut sich dann mehr, den in solcher einer (Arbeits-)Kultur „darf“ man sich auch Fehler erlauben. Wenn man etwas zum ersten Mal macht, scheitert man auch manchmal. Deshalb ist mir Vertrauen sehr wichtig.

Was bedeutet Karriere für Sie?

Karriere bedeutet für mich, dass man sich Ziele setzt und diese nach und nach erreicht. Ich bin erstaunt, wie weit ich mit meinen 30 Jahren gekommen bin. Aber besonders in beruflicher Hinsicht möchte ich noch einiges erreichen. Ich möchte selbst Führungskraft werden, um es hoffentlich besser zu machen und es denen erleichtern, die nach mir kommen. Besonders als Mutter zweier Kinder hat man es nicht immer leicht und ich durfte in dieser Hinsicht schon unschöne Erfahrungen sammeln. Ich möchte zudem zeigen, dass alles möglich ist: Familie und (vielleicht später) Führungsverantwortung in einem Unternehmen.

Warum sind Sie Teil der Aufsteiger Community?

Weil meine Sozialisierung mir manchmal im Weg steht. Als Arbeiterkind, habe ich gute Werte von meinen Eltern vermittelt bekommen: Fleiß, Pflichtbewusstsein und Disziplin. Leider reicht das nicht aus, um automatisch weiterzukommen. Man muss wissen, wie man Netzwerke knüpft, sich gut präsentiert und seine Erfolge „richtig“ zur Schau stellt. Bescheidenheit ist eine Tugend, die besonders Frauen eingetrichtert wird, die uns aber am Ende nicht voranbringt.

Welche Erfahrungen haben bei Ihnen welche Stärken zum Vorschein gebracht?

Ich habe es nicht immer leicht in meinen Leben gehabt. Aber wenn ich ein Zwischenfazit ziehe, bin ich um jede Erfahrung froh, die ich machen durfte. Weil ich sonst nicht dort wäre, wo ich jetzt bin. Ich weiß, ich kann jede Herausforderung irgendwie meistern, die mir das Leben stellt. Auch wenn es mir manchmal zu langsam geht. Für mich hat sich der Spruch „Ende gut, alles gut. Wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende“ immer bewahrheitet.

Was haben Sie bisher aus dem Mentorat für sich mitgenommen?

Mehr Selbstvertrauen, da ich dazu neige meine Erfolge gerne kleinzureden. Manchmal bin ich zu selbstkritisch. Mein Mentor hält sehr viel von mir und bestärkt mich immer wieder am Ball zu bleiben. Da er für mich ein großes Vorbild ist, freue ich mich über jedes Kompliment, welches von ihm kommt. Man merkt, dass diese von Herzen kommen. Und wenn jemand wie er an mich glaubt, was kann ich dann noch alles schaffen?

Was wünschen Sie sich für Ihre Zukunft?

Chancengleichheit für alle. Egal ob man Arbeiterkind, eine Frau, Teil der LGBTQ-Bewegung ist oder einen Migrationshintergrund hat. Ich möchte, dass diese Faktoren zukünftig keine Rolle mehr spielen, wenn es um berufliche Möglichkeiten geht. Unsere Welt muss sich vielen Herausforderungen stellen, und das schafft man nur, wenn man das Talent jedes Einzelnen nutzt.

Welche Rolle spielt dabei die/der Mentor:in für Sie?

Mein Mentor hat mir schon sehr geholfen. Es ist sehr bereichernd, wenn man jemand in beruflicher Hinsicht alles Fragen kann. Wenn man feststellt, andere haben schon Erfahrungen in bestimmten Situationen sammeln können und man profitiert indirekt davon. Ich verstehe mich mit meinem Mentor sehr gut und mittlerweile ist er eine richtige Bereicherung in meinem Leben. Ich freue mich schon darauf, wenn wir uns nach Corona persönlich kennenlernen dürfen.

Portrait von Sarah-Maria Huber